Raumschiff
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Ein
Ufo
am
Himmel
schießtEinen
StrahlSaugtDen
BürgermeisterBisHoch
InDenUfoBauch
E
G
A
L
V I E
LL
E
I C
H T
Wird er gebraucht.
David
LIEBE
Lustige Laiinnen, lachender Liebster
Lauffeuer lodernd längst lieblichste Lieder loser liebkosender lügender Luder!
Laiinnen lachen lang, lustigster Lobster!
David
Wofür & Wozu
Die Tage plätschern so vor sich hin
Viele sind wichtig und vielen fehlt der Sinn
Manche rauschen tosend an mir vorbei
Manche ziehen sich wie Kaugummi, sind schwer wie Blei
Kleben zwischen Sohle und Asphalt
Manche entziehen mir den Boden und nicht wenige geben mir Halt
Zwischen eingipsen und Spuren verwischen
Du warst irgendwas dazwischen
Hab jetzt viel drüber nachgedacht
Schweigend und gehend, viel meine Gefühle bewacht
Hab sie ausgerollt und aufgesammelt wie Knete auf dem glatten Stein
Mir auf der Zunge zergehen lassen, auf der Suche nach reinem Wein
Zwischen gefangen werden und mit großem Vorsprung entwischen
Warst du irgendwas dazwischen
Stundenlang habe ich wach gelegen
Mir endlose Szenarien ausgedacht
Dich gesehen im endlosen Regen
Dich gesehen in stundenlanger Nacht
Ich hab den Faden verloren
Und dich aus den Augen
Hab die Suche aufgegeben
Es mir hoch und heilig geschworen
Wollte keinen Zweifel mehr erlauben
Musste lange überlegen
Die Tage plätschern so vor sich hin
Viele sind wichtig und vielen fehlt der Sinn
Zwischen beruhigen und aufmischen
Du warst irgendwas dazwischen
Krampfhaft hab ich auf mein Bauchgefühl gewartet
Die Welt aber, sie war zu laut
Hab endlose Versuche gestartet
Die Gedanken aber, sie haben sich gestaut
Hätte fast aufgegeben
Jeder Schritt scheint verkehrt
Und ein jeder Ausblick erschwert
Musste lange überlegen
Zwischen summen und zischen
Du warst irgendwas dazwischen
Hab wirre Listen geschrieben und kühle Köpfe zerbrochen
Hungrige Herzen gefasst und in Schneckenhäusern verkrochen
Nehme ich dich mit
In neue 365 Tage
Ist das der richtige Schritt
Ein Déjà-vu mit stets gleicher Frage
Hab jetzt viel drüber nachgedacht
Mich im nassen Nebel mit mir selbst verkracht
Und schließlich die einfache Wahrheit gespürt
Ließ sie rein, ohne sie zu sehen
Bin ihr gefolgt, ohne zu wissen wohin sie mich führt
Und hab ihr geglaubt, ohne sie zu verstehen
Zwischen wegwerfen und auffischen
Du warst irgendwas dazwischen
Die Tage plätscherten so vor sich hin
Viele waren wichtig und vielen fehlte der Sinn
Eigentlich weiß ich ganz gut was Sache ist
Weiß wie du tickst und weiß wer du bist
Weiß, dass wir zwei gerade nicht passieren
Dass wir zusammen beide grade nur verlieren
Dass weder Zeit noch Ort grade richtig ist
Du wie ich weder vermisst noch vergisst
Du warst ein Anfang und ein Ende
Ohne Boden, ohne Wände
Du warst so wenig und so viel
So viel ich gehasst, so viel mir gefiel
Du bist und warst eine Reise
Konkurrierend mit meinen lauten Gedanken
War deswegen oft leise
Konfrontiert mit meinen eigenen Schranken
Zwischen salzig nasser Meeresluft und eisig hartem Bergatem
Zwischen grellem Scheinwerferlicht und familiärem ganz Privatem
Zwischen weniger und mehr
Zwischen kaum und sehr
Zwischen orangegelben süßlich riechenden Sonntagvormittagen
Und dunkellilanen Mittwochabenden voller zu beantwortenden Fragen
Zwischen dem Kuss auf die Stirn und dem auf meine Augenlider
Zwischen der intuitiven Bauchentscheidung und dem tabellarischen für&wider
Zwischen kühlem Kopf und warmem Herzen
Zwischen wahrhaftigen Gebrechen und täuschend echten Phantomschmerzen
Zwischen Enge und Weite
Zwischen Sonnen- und Kehrseite
Die Tage plätscherten so vor sich hin
Viele waren wichtig und vielen fehlte der Sinn
Dazwischen irgendwo du
Musste lange überlegen
wofür & wozu
Lilly
TEE
Tee so wie eh und je
sei minze sei klee
sei früchte und mehr
über jeden Tee
freu ich mich sehr
doch einst er kippt
fällt das gefallen
das heiße zieht ab
die Haut mit Krallen
Tee oh je oh je mine
David
SUPPE
löffel
löffel suppe
suppenlöffel
kellen schöpfen
suppenbüffel
kellen tropfen
tellerrand
die suppe ist mir weggerannt
David
Die Suche der Laus
Eine Laus
lief im Haus
in den Flur
fand dort nur
eine Spielzeugfigur
lief ins Bad
dort Salat
fand im Klo
nur ’nen Floh
fand im Becken
zwei Zwergzecken
in der Wanne
nur ’ne Pfanne
lief zu der Küche
Menschengrüche
fand im Schrank
nur Zaubertrank
in der Spüle
nur drei Stühle
sah auf dem Tisch
nur Räucherfisch
Erst im letzten Zimmer
fand uns’re Laus
den Festtagsschmaus
auf dem Kopf von Korinna
Gemma
Ein Chamäleon
flog nach Lyon.
Fand in der Stadt
ein plattes Blatt,
auf der Straße
eine Bandmaße,
im Biergarten
nur enthaarten
und im Zoo
Theo’s Deo.
Fand im Büro
einen kleinen Floh,
bei der Bank
die leere Bank (zum Sitzen).
Fand im Kino
ein Cappucino,
im Spielcasino
ein Latino, …
oder war das doch ein Rhino?
suchte weiter nach ’nen Vino.
Fand im Theater
einen Spielpartner
1.
Es stehen die Tasten
Verstreut, den Möwenfedern gleich,
Und lassen vom Mut sich umheulen,
Und werden im Sack ganz weich.
Und rufen und locken und preisen
Aus buntem und grellem Dachsfell
Und drohen und stechen und beißen
Und lügen noch schlimmer als wir.
Früh lehnt ein Xylofon eine Karotte
An das, was Plastikmüll erfand.
Er reißt ihr vandalisch doch heiter
In Tränen das bunte Licht.
Nachdem er sie darauf bekleistert
Als brächte ihn Alarm in Gitter
Klebt er ihr wieder begeistert
Viel Fingernagel auf Hinten und Vorn.
Ringelnatter… Löffel… Wolke…
Nasenhaar… Baumrinde… Und Kralle…
Kurz alles in Wasserfall oder Sack.
2.
Du hast 2 Faktoren, die ergeben ein Produkt.
Ziffer um Ziffer, Zahl und Zahl nimmst du miteinander mal.
Ergebnis um Ergebnis schreibst du untereinander.
Die Nullen je Ergebnis rutschen pro Zehnerwert ein Kästchen versetzt hintereinander.
Zum Schluss rechnest du von hinten nach vorn alles miteinander Plus.
Schon geschafft, hast du das gewusst?
3.
Es fliegen Drachen durch die Lüfte und schwingen ihre große Hüfte.
Akrobatisch führen sie Saltos aus und speien ihre Freude raus.
Die Flammen tanzen durch die Nacht, sie haben ganz viel Farbenpracht.
Höher und höher den Himmel hinauf, sie werden gegrüßt vom Drachonaut.
So hoch können nur die besten fliegen und sich in Schwerelosigkeit, bis in die galaktischsten Träume wiegen.
4.
Es war einmal ein Wolf, der hieß Rolf.
Er fuhr auf ’nem Kutter auf der Suche nach Futter.
Im Netz war nichts drin, muss er wohl wo anders hin.
Er jagt ein Reh auf dem Feld voller Klee.
Da kommt eine Fee, bittet „Tu ihm nicht weh!“
Er wendet sich ab, seine Pfoten im Trab.
„Wo ist bloß Essen? Ich will endlich Fressen!“,
denkt sich der Wolf mit dem Namen Rolf.
Auf dem Felsen sitzt er nun und erspäht dort vor dem Stall ein Huhn.
Vermutlich ist es ausgeflogen, wie die ganzen Ägyptologen.
Denn auch das Huhn scharrte im Sand, der Wolf sah dies über des Felsens Rand. „Aber die Wissenschaft muss doch weiterleben, such ich mir was anderes zum Erlegen…“,
dachte der arme Wolf bei sich, sein Hunger inzwischen fürchterlich.
Er wandert weiter durchs Gebiet, ihr glaubt nicht, was er alles sieht:
Ringelnattern, Gänseflüge, dürre Kojoten und Biber schnattern.
Doch alles wurde wieder nichts, langsam schämte er sich seines Angesichts.
Sein hängender Schwanz zog eine Spur, hinterließ einen Streifen auf dem Boden der Natur.
Langsam umhüllt ihn Dunkelheit, da erkennt er seine Eitelkeit.
Der Mond steigt empor, das Licht der neuen Hoffnung bricht in dem Wolf hervor.
Sein Kopf in den Nacken, seine Muskeln hör’n wir knacken.
Die Nacht durchzieht ein langes Heulen, da schrecken hoch die Schleiereulen.
Der Wolf er horcht, sein Ohr, das zuckt.
Sein Auge sucht, seine Nase, die ruckt.
Da endlich die Hilfe kommt, sein Rudel erscheint am Horizont.
Ihr Heulen als Antwort, seine Jagdlust entfacht.
Gemeinsam im Rudel auf in die Schlacht.
Zusammen zu jagen gibt seltenst ein Problem, sein Schwanz, der wedelt wieder ganz extrem.
Nun läuft er auf die Anderen zu, springt glücklich wie ein Känguru.
Fröhliches Kläffen mit Zungen, die schlecken, wird er begrüßt, sein Leben versüßt.
Und gemeinsam ziehen sich jetzt, der nächste Schmaus wird bestimmt ein Fest.
Tanzbär’n
Gehen Tanzbär’n in den Zoo
oder wandern sie zum Klo?
Fliegen Tanzbär’n zur Galaxis
oder in die Stadt Atlantis?
Tauchen Tanzbär’n mit Delphinen
oder lieber mit Turbinen?
Steppen Tanzbär’n in der Bude
oder doch in Buxtehude?
Stecken Tanzbär’n in der Falle
oder sind sie fix und alle?
Nein, sie wollen Honig essen,
denn das können sie am Besten!
Das Koalahörnchen klettert,
hoch hinaus im Baum
und hält sich dabei fest,
verankert, wie im Saum.
Es liebt Bambusstangen
sowie eine Nuss beim Fangen.
Spielen auf den Ästen,
mit vielen anderen Gästen.
Tanzbärchen und Schmetterbär sind immer mit dabei
Und zusammen bilden sie
ein dreierlei Gespann.
Zusammen gestalten sie ein Abenteuer
mit einem großen Lagerfeuer.
Ach du Schreck, der Baum brennt
und alles rennt, hinfort.
Nun sind sie in Sicherheit
und das mit viel Tapferkeit.
Die Lieblingsspeise der Schwebefanten
Essen Schwebefanten Bäume
oder lieber Kinderträume?
Knabbern Schwebefanten Zwiebel-Wecken
oder eher Tintenflecken?
Stehen sie auf Erdbeermarmelade
oder mehr auf Pinocchioschokolade?
Wollen Schwebefanten Erdnussbutter
oder lieber Lesefutter?
Mögen Schwebefanten Blumen
oder eher pretty woman?
Trinken sie am liebsten Molke?
Ne, am liebsten Zuckerguss mit Wolke.
Spinnt ’ne Spinne Netze
oder ist sie eine Petze?
Greifen Drachen Burgen an
oder fliegen sie da nur lang?
Isst der Tiger gerne Fisch
oder kommt nur Gurke auf den Tisch?
Machen Vögel nur Gewese
oder woll’n sie Käse?
Essen Dinos Chinakohl
oder geht’s dann gar nicht wohl?
-Eulephina
Essen Pinguine Haferbrei
oder lieber allerlei?
Turnen Pinguine gern am Reck
oder eher am Seemannsdeck?
Spucken sie auf Brokkoli
oder in deinen English tea?
Tanzen Pinguine den Bossa Nova
oder chillen lieber auf dem Sofa?
Beherrschen Pinguine den Enkeltrick,
ernten sie von mir ’nen sexy Blick.
-T-Rex Gildo, Januar 2021
DAS FLUGGNU
Essen Fluggnus Haselnüsse
oder lieber Zuckergüsse?
Knabbern Fluggnus Kieselsteine
oder eher Mäusebeine?
Stehen sie auf rote Grütze
oder mehr auf Dreck mit Pfütze?
Wollen Fluggnus Hirsebrei
oder lieber Toast mit Ei?
Mögen Fluggnus Marmelade
oder eher Schokolade?
Nein, nein, ach wie schade…
Fluggnus fressen nur Panade.
-David19
Der Seeling
Raupen, Blätter, Wurzeln, Zweige,
Algen gehen nicht zur Neige.
Nektar, den sie saugen,
Oder Luft, den Muscheln rauben.
Etwas Obst ist auch dabei
Neben dieser Räubere.i
Aber warum, das fragst du dich.
Weil es einfach köstlich ist!
Das Lieblingsspiel der Popokücken
Springen Popokücken morgens gerne
oder nachts vor der Laterne?
Hüpfen Popokücken hoch
oder fallen sie ins Loch?
Jonglieren sie schnell mit Bananen
oder lieber mit Suzanen?
Nein, sie lieben Musizieren
und auch Netflix-Abonnieren.
– Popokuck
Was macht der Bär am Wochenende?
Gehen Bären gerne wandern
oder paddeln sie mit andern?
Lieben Bären Fidel zupfen
oder eher Hühnchen rupfen?
Freut es sie den Mond zu sehn
oder auf dem Dach zu stehn?
Nein, die Bären lieben nur
Drachen steigen ohne Schnur!
-Schmetterbär
Wie bewegt sich ein Faulstier?
Läuft ein Faulstier auf drei Beinen
oder auf zehn Hufeisen?
Rennt ein Faulstier wie der Blitz
oder wie ein Kindersitz?
Hüpft ein Faulstier über Wiesen
oder über Omas Fliesen?
Steigt ein Faulstier auf ein Dach
oder schwimmt es mit viel Krach?
Nein! Dem Faulstier fällt es schwer
bewegt sich lieber gar nicht mehr.
-Faulstier
2 Gedichte
veränderte Substan(tive)z
ICH SO:
Die hohen Henker atmen heiser
im Frankenreich, und bauschiger
schmiegt sich sein Tanz um alle Handlung.
Die weißen Flaschen werden leiser,
die trauten Trinker lauschiger.
Da singt das Gras, die Liebe zittert:
Im grünen Reisen kracht ein Wein
und stürzt in lichten Glascontainern, –
und draußen wächst im Tintenfass
das weiße Papier zur Welt.
von Amelie Forkl
RILKE SO:
Die hohen Tannen atmen heiser
im Winterschnee, und bauschiger
schmiegt sich ein Glanz um alle Reiser.
Die weißen Wege werden leiser,
die trauten Stuben lauschiger.
Da singt die Uhr, die Kinder zittern:
Im grünen Ofen kracht ein Scheit
und stürzt in lichten Lohgewittern, –
und draußen wächst im Flockenflittern
der weiße Tag zur Ewigkeit.
Schriftliches Multiplizieren
Rechts gibt immer links ’nen Tritt
und nun kommt der nächste Schritt
schmeiß jetzt alles in einen Topf
und fass Dir kräftig an den Kopf
Striche drunter und dann Schicht
die Moral von der Geschicht:
Merk dir dies und bleib bei Verstand
nimm dir einen Rechner zur Hand
SPRACHE: DADAISMUS (EIN KIND ENTDECKT)
Sprache.
Hm.
Spra che. Sprach e.
Hm.
Sprache!
sprach.
hm.
spr ach spr ach spr achchchchch
spra aaaaaaaaaaaaa
CH!
spra. hm. Spra
HM
sprrrrrrrrrrra
spra spra spra
spra a a a a a a a
hm
spr
ssssssspr
sssssssssssssssssssssssssssssssssspr
sp
sp
sp sp sp
sssssssssssssssssssssssss
Amelie Forkl
Tuesday 29 September
Ungestüm
Stürmen wir an Land
Lassen die Sorgen dem Meer
Tanzen auf warmen Sand
Die Gedanken werden leer.
Ungebändigt
Umspannen den Horizont
Wohlig warme Farbpaletten
Dem Abend wohlgesonnt
In Spätsommerfacetten.
Ungehemmt
Träumen in die Nacht
Sterne von Freiheit singen
Der Mond hält stille Wacht
Lässt die Welt verklingen.
Julia Rathert
